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Tobias Wettstein

CEO & Gründer

Der Wert von Software-Testing und konstruktiver Qualitätssicherung

Die Bedeutung von Software-Testing erstreckt sich weit über das bloße Aufspüren von Fehlern hinaus. In diesem Fachbeitrag werden wir die Gründe für Software-Testing sowie die Schlüsselkonzepte der Verifikation, Validation, Stakeholder-Beteiligung und konstruktiven Qualitätssicherung beleuchten.

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Warum Software getestet wird

Identifikation von Fehlern und Gewährleistung von Qualität

Einer der Hauptgründe, warum Software getestet wird, liegt in der Identifizierung von Fehlern, Bugs oder Defekten. Dies ermöglicht es, potenzielle Probleme zu beheben, bevor die Software in den produktiven Einsatz geht. Kunden, Endnutzer, Geldgeber und andere Interessengruppen fordern zudem eine ausreichende Qualität, die durch Tests nachgewiesen werden muss. Dies dient nicht nur der Erfüllung von Standards und Regularien, sondern schafft auch Vertrauen in das getestete System.

Verifikation und Validation

Software-Testing gliedert sich in zwei entscheidende Aspekte: Verifikation und Validation. Die Verifikation stellt sicher, dass die Software den technischen Anforderungen entspricht und alle definierten Kriterien erfüllt. Auf der anderen Seite zielt die Validation darauf ab sicherzustellen, dass die Software nicht nur formalen Anforderungen gerecht wird, sondern auch den tatsächlichen Bedürfnissen der Endanwender entspricht.

Verifikation: Hier steht die Überprüfung im Vordergrund, ob die Software das tut, was in den technischen Dokumenten und Spezifikationen festgelegt wurde.

Validation: Im Gegensatz dazu wird hier sichergestellt, dass die Software in der realen Welt so funktioniert, wie von den Endanwendern erwartet.

Stakeholder-Beteiligung

Stakeholder, also Interessensinhaber oder Anspruchsgruppen, spielen eine entscheidende Rolle im Software-Testing. Ihre Interessen, Erwartungen und Anliegen müssen berücksichtigt werden. Dies können Mitarbeiter, Manager, Kunden, Lieferanten, Aktionäre, Regierungsbehörden oder sogar Umweltgruppen sein. Das Ziel ist es, diesen Stakeholdern ausreichende Informationen für ihre Entscheidungen zu bieten und ein transparentes Verständnis über die Qualität der Software zu vermitteln.

Konstruktive Qualitätssicherung

Die konstruktive Qualitätssicherung (QS) ist ein integraler Bestandteil des Software-Entwicklungsprozesses. Hierbei werden Methoden, Prozesse und Techniken angewendet, um die Qualität bereits während der Entwicklungsphase sicherzustellen. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, Fehler frühzeitig zu erkennen oder zu verhindern.

Einige Beispiele für Maßnahmen der konstruktiven QS sind:

  • Best Practices und Richtlinien: Entwicklerteams folgen bewährten Praktiken und Standards, um qualitativ hochwertigen Code zu erstellen.
  • Anforderungsmanagement: Eine klare Definition der Anforderungen verhindert Missverständnisse und spätere Änderungen.
  • Code-Überprüfungen: Regelmäßige Überprüfung des Codes durch Entwickler hilft, Fehler und Unstimmigkeiten zu identifizieren.
  • Schulung und Weiterbildung: Die Schulung von Entwicklerteams in Bezug auf bewährte Praktiken und Qualitätsstandards integriert Qualitätssicherung in den Entwicklungsprozess.

Insgesamt trägt Software-Testing und konstruktive Qualitätssicherung dazu bei, Vertrauen in die Erfüllung der Qualitätsanforderungen zu schaffen und eine reibungslose Nutzung der Software sicherzustellen. Indem wir uns dieser Prinzipien bewusst sind und sie in unseren Entwicklungsprozessen implementieren, können wir die Zuverlässigkeit und Effektivität unserer Software erheblich verbessern