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Tobias Wettstein

CEO & Gründer

Fehlerbegriffe im Software-Testing: Verständnis und Anwendung

Im komplexen Bereich des Software-Testings begegnen wir verschiedenen Fehlerbegriffen, die eine zentrale Rolle bei der Identifikation, Behandlung und Verbesserung von Software spielen. Diese Begriffe schaffen ein einheitliches Verständnis für die Vielfalt von Fehlern und ermöglichen effiziente Maßnahmen, um die Qualität von Softwareprodukten zu gewährleisten.

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Fehler: Grundlegendes Verständnis

Der Begriff “Fehler” oder auch “Bug” bezeichnet eine Abweichung zwischen dem erwarteten Verhalten bzw. Ergebnis einer Software und dem tatsächlichen Verhalten während des Testens. Das erwartete Ergebnis basiert auf Anforderungen, Spezifikationen und verschiedenen Informationsquellen, die als “Testorakel” zusammengefasst werden. Die Hauptaufgabe des Software-Testings besteht darin, diese Fehler zu identifizieren, zu dokumentieren und an die Entwickler zurückzumelden, damit sie behoben werden können. Wichtige Begriffe im Kontext von Fehlern:
  • Erwartetes Ergebnis: Das vorhergesagte Verhalten eines Testelements unter bestimmten Bedingungen, basierend auf seiner Testbasis.
  • Testorakel: Eine Informationsquelle zur Ermittlung des erwarteten Ergebnisses, um es mit dem tatsächlichen Ergebnis eines Systems unter Test zu vergleichen.

Fehlhandlung: Die menschliche Komponente

Eine Fehlhandlung ist eine menschliche Handlung, die zu einem Fehlerzustand in der Software führt. Ursachen können dabei falsche Handlungen, das Nichtberücksichtigen von Anforderungen oder das Hinzufügen unnötiger Funktionalitäten sein. Wichtige Begriffe im Kontext von Fehlhandlungen:
  • Fehlhandlung: Die menschliche Handlung, die zu einem falschen Ergebnis führt.
 

Fehlerzustand: Hervorgerufen durch Handlungen

Ein Fehlerzustand wird durch menschliche Handlungen oder Umwelteinflüsse hervorgerufen und macht sich bei der Verwendung der Software bemerkbar. Es handelt sich um einen fehlerhaften Programmteil, eine Anweisung oder eine Datendefinition. Wichtiger Begriff im Kontext von Fehlerzuständen:
  • Fehlerzustand: Eine Unzulänglichkeit oder ein Mangel in einem Arbeitsergebnis, sodass es seine Anforderungen oder Spezifikationen nicht erfüllt.

Fehlerwirkung: Sichtbare Auswirkungen

Die Fehlerwirkung ist die sichtbare Auswirkung eines fehlerhaften Zustands während der Ausführung des zu testenden Programms. Sie beschreibt die Abweichung zwischen erwartetem Sollwert und beobachtetem Istwert.

Wichtiger Begriff im Kontext von Fehlerwirkungen:

  • Fehlerwirkung: Ein Ereignis, bei dem eine Komponente oder ein System eine geforderte Funktion nicht im spezifizierten Rahmen ausführt.